Fortbewegung E-Smog im öffentlichen Verkehr und im Auto

Ob Sie im ÖV oder mit dem Auto unterwegs sind: Wir sind unweigerlich Funkstrahlung ausgesetzt. Wir zeigen Ihnen, welche Strahlenquellen es gibt und welches die wichtigste Regel ist, wie Sie sich schützen können.

Sowohl im Auto als auch im Zug sind wir Strahlung aus allen Richtungen ausgesetzt. In vielen neuen Autos ist Bluetooth fix verbaut oder im Radio verfügbar. Es sucht andauernd nach Geräten, auch wenn keines da ist. Manche Autos verfügen sogar über eingebautes WLAN, damit die Insassen im Internet surfen können. Dies bedingt jedoch, dass das Auto sich über Funk mit einer Handyantenne verbinden kann.

Das Auto als Strahlenfalle

Vermehrt beziehen PKWs Wettervorhersagen oder Staumeldungen per Mobilfunk und verursachen damit ebenfalls Strahlung. Neue Autos melden der Antenne viele Details, zum Beispiel ob der Fahrersitz verstellt wurde, wie oft der Fahrer bremst, ob er ökologisch fährt und bei Mobility-Autos sogar die exakte Position. Neue Autos können also dauernd strahlen.

In neueren Autositzen sind oftmals auch kleine Radarsensoren eingebaut. Diese Sensoren erkennen mittels Radarstrahlung, ob sich eine Person auf dem Sitz befindet oder eine schwere Tasche. Der menschliche Körper befindet sich unmittelbar über den Sensoren und ist der Strahlung direkt ausgesetzt. Ob ein solcher Sender eingebaut ist, erkennt man so: Setzt sich eine Person auf den Beifahrersitz ohne sich anzuschnallen und man fährt los, dann piepst das Auto. Stellt man hingegen einen sehr schweren Sack (mehr als 30 kg) auf den Beifahrersitz und fährt los, bleibt das Auto stumm, weil es mittels Radar erkannt hat, dass es sich nicht um einen Menschen handelt. Piepst das Auto jedoch ebenfalls, ist ein einfacher mechanischer Sensor verbaut, der nicht strahlt.

Immer mehr Autos nutzen Radar, um Hindernisse auf der Fahrbahn zu erkennen. Diese Strahlung schädigt Bienen, Mücken, Käfer und andere Insekten. Zudem können Radsensoren eingebaut sein, um den Luftdruck zu überwachen.

Mobilfunkantennen an der Strasse

Unterwegs fährt man oftmals an zahlreichen Antennen vorbei und wird von diesen bestrahlt. Besonders an Autobahnen strahlen Mobilfunkantennen oft sehr stark, da in der Umgebung keine Wohnhäusers sind, wo Grenzwerte eingehalten werden müssen.

Strahlung beeinträchtigt die Reaktion

Strahlung verändert Wahrnehmung, Reaktionsgeschwindigkeit und die Kraft in den Beinen. Deshalb empfiehlt es sich, sämtliche Strahlungsquellen im Auto auszuschalten. Autos, die vor 2014 gebaut wurden, sind in der Regel im Innern noch strahlungsarm. Wir raten ausserdem dazu, die Felgen zu entmagnetisieren, um starke Magnetfelder zu umgehen und während der Fahrt Abschirmbekleidung aus natürlichen Materialien über den gewöhnlichen Kleidern zu tragen.

Starke Strahlung im ÖV

Postautos verfügen zunehmend über ultraschnelles WLAN, im Zug sind Handynetz-Verstärker und manchmal WLAN-Sender eingebaut, an der Zugstrecke steht eine Mobilfunkanlage nach der anderen und die Sitznachbarn surfen mit dem Smartphone im Internet. Kurz: Im öffentlichen Verkehr ist die Strahlenbelastung teilweise extrem hoch.

Auch wenn sich niemand im Wagen befindet, ist die Strahlung stark. Sind andere Passagiere in der Nähe wird die Strahlenbelastung so hoch, dass eine Zug- oder Busfahrt für mehrere zehntausend Schweizer heutzutage unerträglich ist. Diese Personen leiden während oder nach der Fahrt an Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit, grosser Müdigkeit, depressiven Gefühlen, Gliederschmerzen, Sehstörungen oder anderen Symptomen. Allerdings müsste jeder Mensch die Möglichkeit erhalten, öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen, egal ob er oder sie im Rollstuhl sitzt, blind oder klein gewachsen ist.

Erschöpfung nach der E-Bike-Tour

Es gibt noch viele weitere Fortbewegungsmittel mit eingebauter Strahlenquelle. Elektrovelos bzw. E-Bikes sind manchmal mit Bluetooth oder WLAN ausgestattet, um sich mit dem Handy zu verbinden: Schalten Sie es in den Einstellungen aus. E-Trottinetts und Leihvelos sind oft mit Sendern für die genaue Lokalisierung ausgestattet, und übermitteln diese Daten mit Mobilfunk.

Aufgepasst also bei Fahrzeugen mit Elektronik, sie können unter Umständen müde und schlapp machen.

Darauf ist zu achten:

  • Eigenes Smartphone bei Bewegung in Flugmodus versetzen
  • WLAN und Bluetooth im Auto(radio) deaktivieren
  • Ein Auto ohne Tracker (Mobilitiy, Rent) verwenden
  • Strahlenarmer Platz im ÖV benutzen (Messgerät mitnehmen)
  • WLAN und Bluetooth beim E-Bike deaktivieren

Unsere Forderungen:

  • in jedem Zug ein abgeschirmter Zugteil mit Smartphone-Verbot
  • dass im Postauto das WLAN auf Wunsch abgeschaltet wird
  • angemessene Grenzwerte für Verkehrswege
  • Deklarationspflicht aller strahlenden Bauteile in Autos

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