Smartmeter, PLC, Wasserzähler, Smarthome, Stromfilter, Dirty Power Smarte Geräte

Immer und jederzeit verbunden: Nicht mehr nur Smartphone und Computer sind mit dem Internet verbunden, sondern immer mehr smarte Geräte sind online, vom Auto über den Kühlschrank bis hin zum Babyphone oder dem Smartmeter im Keller zur Messung von Strom-, Wasser- und Gas. Auf der Strecke bleiben dabei oft die Gesundheit, die Umwelt und der Datenschutz.

Seit dem Jahr 2000 werden immer mehr elektronische Geräte und Systeme als «smart» bezeichnet, allen voran das Smartphone. Smart bedeutet «mit Zusatzfunktionen», die auf den ersten Blick sympathisch und praktisch erscheinen, also «nice to have». So kann man mit einem Smartphone im Internet surfen, telefonieren und Musik hören. Smarte Geräte erfassen und übertragen konstant Daten. Mit manchen Datenübertragungen mag der Nutzer einverstanden sein, doch leider sind sich die wenigsten bewusst, dass zahlreiche Daten smarter Geräte übermittelt werden, welche auch zur Überwachung benutzt werden können.

Muss denn alles Smart sein? Eine erweiterte Aufzählung smarter Geräte…

Gemäss einer Umfrage von Deloitte im Juli 2021 befinden sich in einem durchschnittlichen amerikanischen Haushalt 25 verschiedene drahtlose Geräte.

Dazu gehören Smartphones, iPads, Kindles, WLAN-Modems und -Router, Range Extender und kabellose Computer. Weitere kabellose Geräte sind Drucker, Tastaturen, Mäuse, Lautsprecher, Kopf- und Ohrhörer, Garagentoröffner, Türschlösser, Türklingeln, Babyphones Überwachungskameras, drahtlose Videokameras und digitale Bilderrahmen. Smarte - d.h. intelligente - Geräte sind Thermometer, Thermostate, Yogamatten (!), Innenbeleuchtungen, Sicherheitssysteme, Sprachsteuerungen, Gesten-Steuerungen, smarte Tasten und Wecker, Luftqualitätsüberwachungsgeräte, Rauch- und Kohlenmonoxidmelder sowie Navigationssysteme. Weitere vermeintliche Errungenschaften des modernen Menschen sind vernetzte Trainingsgeräte, Fitness-Tracker, Schlaf-Tracker, Standort-Tracker, Blutdruckmessgeräte, Herzfrequenzmessgeräte, Steuerungen für smarte Geräte, Ibeacons für die Hausautomation, smarte Öfen und Bewässerungssysteme, drahtlose Gartensensoren, Click and Grow Kräutergärten, smarte Grillthermometer und Sprinklersteuerungen, intelligente Klimaanlagen und Fernseher, Video-Streaming-Geräte für Fernseher, kabellose Spielkonsolen und Leckdetektoren, smarte Uhren und Armbänder, intelligente Luftreiniger und Entlüftungssysteme, ferngesteuerte Haustierfütterungen, smarte Glühbirnen, sowie mit Bluetooth verbundene Espressomaschinen und ebensolche Kochherde.

Jedes einzelne dieser Geräte gibt Strahlung ab. Und jedes einzelne dieser Geräte, das Sie am Körper tragen oder in Ihrem Haus haben, bestrahlt Sie und Ihre Familie, Ihre Haustiere und Ihre Nachbarn, die Vögel, Bienen und viele kleine und grosse Tiere in der Umgebung. Diese Situation ist neu – vor 25 Jahren existierte diese enorme Strahlenbelastung noch nicht: Sie muss gestoppt werden, wenn wir weiterhin – und auf lange Zeit – eine Welt haben wollen, in der wir gesund leben können. Es gibt keine zwingende Notwendigkeit für ein Telefon, einen Computer oder ein anderes Gerät, das drahtlos sein müsste anstatt verkabelt, um mit der Welt kommunizieren und interagieren zu können.

Funknetze für grosse Distanzen

Es bestehen verschiedene Funknetzwerke, um smarte Geräte miteinander oder mit dem Internet zu verbinden. Das Mobilfunknetz verbindet weit entfernte Geräte und wird mittels Mobilfunkantennen zur Verfügung gestellt. Es verbindet zum Beispiel zwei Smartphones, welche sodann Daten austauschen können. Auch Autos verfügen immer öfters über eine Anbindung an das Mobilfunknetz und beziehen Daten über die Verkehrslage oder stellen den Insassen einen Internetzugang per WLAN zur Verfügung.

Nicht immer ist das Mobilfunknetz mit Frequenzen zwischen 700 und 3600 Megahertz erste Wahl, denn grosse Distanzen und dicke Mauern werden mit tieferen Frequenzen grundsätzlich besser überwunden. Diesen Vorteil nutzen auch Smartmeter gerne aus, welche vielfach im Kellergeschoss oder hinter einer Betonwand installiert sind. Tiefere Frequenzen sind hingegen nicht darauf ausgelegt, grosse Datenmengen wie Bilder oder Videos zu übertragen. Für die Textübermittlung einiger Smartmeter-Betriebsdaten ist der Datendurchfluss jedoch ausreichend. Für Privatpersonen sind die Funknetzwerke normalerweise nicht zugänglich und sie können diese Signale weder empfangen noch messen.

Bluetooth und WLAN im Eigenheim

Für kurze Distanzen nutzen Gerätehersteller meistens Bluetooth oder WLAN. Damit lassen sich Geräte wie Rasenmäher, Türklingel und Waschmaschine in und ums Haus miteinander vernetzen. Mit Bluetooth wird auch die Verbindung zwischen Smartwatch und Smartphone hergestellt. Hier ist Vorsicht geboten: Weil diese Geräte direkt am Körper getragen werden, kann die Strahlung sehr hoch und gesundheitsschädigend sein.

Smarte Geräte besser am Kabel betreiben

Viele smarte Gerät können auch mittels Kabel an ein Netzwerk angeschlossen werden, sowohl an ein internes Netzwerk als auch an das Internet. Schwierigkeiten gibt es bei mobilen Geräten, welche nur noch per Funksignal Daten übertragen können. Diese gilt es aus unserer Sicht zu meiden.

Umweltschonend dank «Smartisierung»?

Abschliessend müssen wir uns die Fragen stellen:

  • Muss jedes Gerät mit dem Internet verbunden werden?
  • Was ist der wirkliche Nutzen, wenn mich ein Gerät über seinen Status informiert?
  • Ist es ökologisch sinnvoll, Gegenstände mit einer kurzen Lebensdauer smartes Leben einzuhauchen?

Um Elektroschrott zu meiden und unseren Planeten zu schonen, sollten wir es zwingend vermeiden, Wegwerfartikel mit smarten Funktionen auszustatten. So gibt es bereits Windeln oder Kaffeemaschinenfilter mit elektronischen Sensoren, die nach deren kurzen Lebensdauer im Abfall landen und nicht dem Recycling zugeführt werden.

Gehen wir also besser sparsam mit strahlenden Geräten um und schonen wir unsere Gesundheit und die Umwelt!

So lehnen Sie den Smartmeter abSmartmeter Musterbrief

Ein Smartmeter installiert im Keller.

Smartmeter – eine Blackbox? Immer mehr Strom-, Wasser- und Gaszähler werden durch Smartmeter ersetzt – zulasten der Gesundheit, Freiheit und Umwelt. Lehnen Sie Smartmeter vorsorglich ab!

Smartmeter jetzt ablehnen!

Smarte Welt

Smartphone: Das bekannteste smarte Gerät mit vielen Zusatzfunktionen.

Smarthome: Gebäude, bei dem Rollläden, Waschmaschine, Türklingel, Überwachungskamera und weitere Geräte zentral vernetzt und steuerbar sind.

Smartmeter: Strom-, Wasser- und Gaszähler, die den Verbrauch messen und konstant oder in regelmässigen Intervallen Daten übermitteln. Die Geräte lassen sich aus der Ferne steuern, um beispielsweise den Strom zu drosseln.

Smartwatch: Uhr, die Schritte zählen, den Puls messen und sich per Bluetooth mit dem Smartphone verbinden kann.

Autos: Neuere Autos speichern und übermitteln Daten zu Fahrstil, Route, Sitzposition und mehr. Zunehmend haben sie auch integriertes WLAN installiert.

Haushalt: Immer mehr Küchen- und Haushaltsgeräte haben smarte Funktionen, meist mit WLAN oder Bluetoth als Netzwerkanbindung. Achten Sie beim Kauf auf Geräte ohen diese Funktionen.

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