Gesundheit

Funkstrahlung kann der Gesundheit schaden. Genauso wie sie durch Wände geht, dringt sie auch in den menschlichen Körper.

Sie verändert bei jedem Menschen ab einer bestimmten Stärke die Hirnströme. Diese Veränderung wird unter anderem sichtbar in Kraft- und Konzentrationsverlust. Im Zusammenhang mit der Mobiltelefonnutzung zeigen sich auch veränderte Gehirnentwicklungen bei Jugendlichen. Bei zwei wichtigen und guten Studien an Mäusen wurde die Förderung von Krebs durch Mobilfunk nachgewiesen. Und dies bereits unterhalb der Immissionsgrenzwerte.

Was passiert, wenn Strahlung auf den Körper trifft?

Der Mensch besteht aus unzähligen Molekülen*. Am stärksten von Strahlung betroffen sind Wasser- und Eiweissmoleküle. Viele Moleküle haben einen Plus- und einen Minuspol, wie ein Magnet (sogenanntes Dipolmoment). Wenn die richtigen Enden aufeinandertreffen, dann ziehen sie sich gegenseitig an und können sich verbinden. Praktisch alle Verbindungen im menschlichen Körper entstehen auf diese Weise, und halten nur wegen diesen gegenseitigen Kräften zusammen. Mobilfunkstrahlung dringt in den Körper ein und lädt ihn abwechslungsweise positiv und negativ. Die Moleküle verhalten sich wie eine Kompassnadel und richten sich nach dem positiven oder negativen Feld aus. Weil Strahlung sehr schnell zwischen positiv und negativ wechselt, beginnen die Moleküle zu rotieren. Rotierende Moleküle können viel schlechter an andocken, stossen mit anderen zusammen und es kann vorkommen, dass Moleküle aus festen Verbindungen herausgerissen werden. Wenn ein Molekül dreht, dann gibt es selber wiederum ein kleines bisschen Strahlung ab.

Wasser besteht vollständig aus Wassermolekülen und macht rund 60% des Körpergewichts aus. Muskeln enthalten ca. 20% Protein (=Eiweissmoleküle). Beide Molekülarten beginnen unter Strahlung zu drehen. Auch andere Bestandteile des Bluts, des Fett- und des Muskelgewebes können unter Strahlung rotieren.

Salze lösen sich im Körper auf. Die Bestandteile beginnen sich unter Strahlung in alle Richtungen zu bewegen. Auch für sie wird es schwierig, anzudocken. Je mehr Strahlung vorhanden ist, umso mehr stossen sie gegenseitig zusammen. Dies kann so weit gehen, dass sogar Wärme entsteht.

Mobilfunkstrahlung jeder Art wirkt als Kraft auf den Körper und verändert sehr viele seiner Bestandteile. Diese Veränderungen führen unweigerlich zu Schäden.

Dasselbe gilt übrigens auch für Säugetiere, Insekten, Bodenlebewesen, Pflanzen. Besonders gefährdet sind Lebewesen im Wachstum wie auch solche, bei denen die Reparatur-Systeme im Körper schlecht funktionieren.

Die BERENIS als beratende Expertengruppe des Bundes veröffentlichte im Januar 2021 einen Newsletter: «Es zeichnet sich aber ein Trend ab[…], nämlich, dass EMF-Exposition, sogar im niedrigen Dosisbereich, durchaus zu Veränderungen des oxidativen Gleichgewichtes führen kann.»

In Bezug auf Personen mit Diabetes, Immunschwächen, Alzheimer und Parkinson sowie ganz junge und ältere Personen erkennt die BERENIS: «[…]es ist daher zu erwarten, dass bei Individuen mit solchen Vorschädigungen vermehrt Gesundheitseffekte auftreten.»

Schaffen auch Sie die hauseigenen Strahlenquellen wie WLAN und schnurlose Telefone ab und verkabeln Sie alle Geräte. Nutzen Sie auch Ihr Smartphone ohne Funkstrahlung.

Unsere Forderungen:

  • Behörden-Informationen über Gesundheits­risiken von Funkstrahlung in einfacher Sprache
  • Behörden-Informationen über Risiken privater Sende­geräte wie WLAN, Smartphone, etc.
  • Ein Echtzeit­monitoring der aktuellen Strahlen­belastung in Städten und Gemeinde

Grenzwerte in der Schweiz

Die Schweiz kennt für die Umgebung um Mobilfunksender zwei Grenzwerte:

  • Immissionsgrenzwerte 40 – 60 V/m (Volt pro Meter) für Orte mit kurzfristigem Aufenthalt
  • Anlagengrenzwerte 3 – 6 V/m für Orte mit empfindlicher Nutzung (Wohnen, Arbeiten, etc.)

Die Immissionsgrenzwerte müssten laut Umweltschutzgesetz vor schädlichen Auswirkungen schützen. Weil die Grenzwerte dies heute nicht tun, sind sie zu locker. Für private Sendegeräte wie Smartphone oder WLAN existieren keine Grenzwerte oder Sicherheitsabstände.

Mehr zu Schweizer Grenzwerte

* Wenn man einen Stoff in immer kleinere Stücke teilt, dann hat man am Schluss einzelne Moleküle. Wasser besteht aus Wassermolekülen mit dem Namen H2O, also aus zwei H-Atomen und einem O-Atom (zwei Wasserstoff-Atome, ein Sauerstoff-Atom)

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