22.3135 Motion  |  Sommersession 2022  |  Zurückgezogen |

Die Bevölkerung besser über nichtionisierende Strahlung und Massnahmen zur Reduktion der Strahlungsbelastung informieren

Um was geht es?
Der Bundesrat wird beauftragt, die Bevölkerung aktiv über die Auswirkungen von nichtionisierender Strahlung und über die Massnahmen zur Reduktion der Strahlungsbelastung zu informieren. Dazu stützt sich der Bund auf die Kantone.
Unsere Meinung:
Danke für die Einreichung dieses Geschäftes.

Die fehlende Aufklärung im Bereich Mobilfunkstrahlung sucht ihresgleichen. Obschon ihr immer mehr Menschen immer länger beispielsweise das Smartphone benutzen, ist kaum jemand über die negativen Auswirkungen der Strahlung informiert.

Für den bewussten Umgang mit  digitalen Technologien müssen die Menschen zwingend aufgeklärt werden, denn schon mit einfachen Massnahmen können negative Auswirkungen auf Mensch und Tier minimiert werden.

Die Motionärin Isabelle Pasquier-Eichenberger zog den Vorstoss zurück nach der Stellungnahme des Bundesrates dazu vom 18.5.2022. Demnach beschloss der Bundesrat, die sechs begleitenden Massnahmen der Arbeitsgruppe “Mobilfunk und Strahlung” umzusetzen, welche diese in ihrem Bericht vom 18. November 2019 vorgeschlagen hat: mehr Harmonisierung beim Vollzug, intensivere Forschung, Monitoring der Belastung und möglicher gesundheitlicher Auswirkungen, Information der Bevölkerung, die Schaffung einer umweltmedizinischen Beratungsstelle NIS (nichtionisierende Strahlung) sowie eine Austauschplattform.

Wir sind der Meinung, dass diese Massnahmen ungenügend sind. Statt die Bevölkerung mit der Bestrahlung von 5G einem “Feldversuch” auszusetzen, fordern wir die konsequente Anwendung des Vorsorgeprinzips. Das heisst, erst sicherstellen, dass Schäden durch die neue Technologie sehr unwahrscheinlich sind und dann erst die Technologie aufschalten.

Eingereicht von:
Pasquier-Eichenberger Isabelle
Grüne Fraktion
Grüne Partei der Schweiz
Eingereicht am:
16. März 2022
Eingereicht im:
Nationalrat
Stand der Beratungen:
Zurückgezogen

18.5.2022
Der Bundesrat beantragt die Ablehnung der Motion.

7.6.2022
Die Motionärin hat die Motion zurückgezogen.

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