Kinder und Jugendliche, aber auch erwachsene Studentinnen und Studenten erhalten ihren Schulstoff auf digitalem Weg und führen rege Video-Chats an ihren iPads oder anderen, meist mobilen Geräten. Erwachsene bewältigen ihre Arbeit an ihrem virtuellen Arbeitsplatz, Einkäufe werden online getätigt, Freundschaften mit Social Media gepflegt und Verwandte virtuell besucht. Und vielleicht benutzen auch einige rege ihr Smart-Home oder gehen abends online in den Ausgang.
Zunahme der Funkbelastung in den eigenen vier Wänden
Oben Beschriebenes geschieht momentan in unseren vier Wänden und fast ausschliesslich auf digitalem Weg. In Windeseile musste das ganze Land umstellen. Wir kommen nicht darum herum, zur Bewältigung unserer Aufgaben und Verpflichtungen unseren Computer, Smartphones, Tablets, Drucker, Festnetztelefone etc. zu benutzen. Auf den ersten Blick ein gangbarer Weg, doch auf den zweiten Blick erscheinen grosse Gefahren. Eine davon ist die Mobilfunkstrahlung, die in den Wohnungen im Moment extrem stark zugenommen hat.
Mobilfunkstrahlung ist einfach gesagt Strom, der durch die Luft «fliegt». Buchstaben, Zahlen, Bilder, Sprachnachrichten und Videos werden damit übertragen. Mittels Mobilfunk werden grosse Datenmengen von der Mobilfunkantenne zum Smartphone gesendet – und wir sind mittendrin: In unserem Wohn- und Schlafzimmer, in der Küche, im Bad und auf der Terrasse sind enorm viele Empfangs- und Sendegeräte in Betrieb – und im momentanen Ausnahmezustand noch mehr als normalerweise. Unser Zuhause steht unter Strom.
An unseren eigentlichen Arbeitsplätzen, in Fabriken und Büros, sind die Chancen gross, dass unsere Geräte die Daten per Kabel empfangen. Zuhause übertragen wir die Daten jedoch sehr oft mit WLAN oder eben per Mobilfunk. Oftmals arbeitet die ganze Familie über das WLAN-Netzwerk, nutzt gleichzeitig das Smartphone und telefoniert mit dem Funktelefon. Und das alles auf kleinstem Raum und die strahlenden Endgeräte nahe dem Körper.
Vorsichtsmassnahmen drängen sich auf
Mobilfunkstrahlung schadet dem Mensch in jedem Stadium seines Lebens. Sie stört die Entwicklung von Kindern, macht Erwachsene müde, gereizt, anfällig für Infekte, schlaflos und nimmt ihnen die Konzentration. Durch jedes eingeschaltete, drahtlose Gerät kumuliert sich die Belastung und nimmt damit stark zu. Betroffen davon sind unter anderem auch Kinder, Schwangere, ältere Menschen und Haustiere. Die abgestrahlte Funkstrahlung durch WLAN, Bluetooth, Mobilfunk usw. geht durch die Wände hindurch bis nach draussen und bestrahlt meist auch die Nachbarn. Wenn auch diese wiederum WLAN, Funktelefon, Laptop und Tablet benutzen, kumuliert sich die Belastung weiter. Dies gilt auch für Mobiltelefone. Der vom Handy ausgesendete Strom in Form von Funkstrahlung reicht bis zur Mobilfunkantenne. Klar also, dass dieser auch in den eigenen vier Wänden stark belastet.
Diese Massnahmen können Sie umsetzen:
- Schalten Sie alle WLAN-fähigen Geräte, alle Geräte mit Bluetooth und alle Funktelefone ab und stecken Sie die Geräte aus.
- Verbinden Sie die Geräte mit einem abgeschirmten Netzwerkkabel (STP oder FTP, nicht UTP) mit der „Swisscom-Box“ oder dem Router. Die Daten werden von nun an über das Kabel und nicht über die Luft übertragen. Wenn Sie das Gerät wieder einschalten, prüfen Sie, ob alle Funkverbindungen ausgeschaltet sind. Diese Zeichen müssen weg sein:
- Am besten messen Sie mit einem Messgerät, ob das Gerät nicht mehr strahlt. Zum Beispiel mit dem Acousticom 2. Einige Geräte strahlen auch im Standbymodus, so z.B. die Swisscom-TV-Box oder das Apple-TV.
- Benutzen Sie ein kabelgebundenes Telefon, zum Beispiel das Modell von Gigaset DA710 Piezo.
- Auch das Smartphone können Sie bequem ans Kabel anschliessen, in den Flugmodus schalten und strahlungsfrei benutzen. Und die Verbindung ist erst noch schnell und stabil.
Fehlende Sicherheitsstandards: Die Behörden sind gefordert!
Für grosse Sendeanlagen gelten Grenzwerte, nicht aber für unsere Wohn- und Lebensräume. Es gibt keine Angaben auf den Geräten, ob und wie stark sie uns mit Funk belasten. Es gibt keine Warnhinweise. Benutzen wir oder die Nachbarn mehrere strahlende Geräte gleichzeitig, sind in unseren Wohnungen die Grenzwerte z.T. gefährlich überschritten.
Die Unwissenheit ist gross, die Technik komplex und schwierig zu verstehen. Die Sicherheit ist überhaupt nicht gewährleistet, jeder darf die Geräte benutzen, obwohl er oder sie nicht weiss, welcher Strahlenbelastung sie ausgesetzt werden – ältere Menschen, Erwachsene, Jugendliche, Kinder, Neugeborene.
Nehmen wir diese spezielle Zeit zum Anlass, strahlungsfreie Kommunikation in unserem Zuhause zu ermöglichen und alle Geräte, welche uns durch jegliche Art von Funk belasten, zu verkabeln oder durch strahlungsarme zu ersetzen. Tun Sie Ihrer Gesundheit und der Gesundheit Ihrer Familie etwas Gutes. #LuegDirGuet
4 Kommentare zu diesem Beitrag
Berichten Sie mal über das Internet in Verbindung mit PLC- POWER-LAN ( Powerline Communication ) aus der Steckdose. Konnte hierzu nichts bei Ihnen finden. Da würden sich noch einige wundern wie die gesamte Wohnung oder Haus als Antenne strahlt weil das Internet praktisch aus der Steckdose kommt und Sie Stromleitung als Antenne wirkt.
Ich habe das ganze Haus auf Kabelnutzung umgebaut. Jetzt brauche ich noch einen Adapter für mein Handy:
Galaxy A5 2016.
Hast du da Erfahrung? Einen Tip?
Liebe Grüsse Claudia
Ich habe eine Frage zum Telefon: Gigasat DA 710
Wir haben nur Digitaltelefonie von UPC und kann man dieses o. genannte Gigaset DA 710 dann benutzen, auch wenn es sich Analogtelefon nennt?
Da wir zu Hause 3 Etagen haben, benötigen wir auf jeder Etage ein separates Telefon. Wird dieses Telefon an die Connect Box angeschlossen?
Leider lässt sich das WLAN nicht von der Connect Box abschalten!!
Vielen Dank und freundliche Grüsse
B. und M. Schönfeld
Ja, auch ein Analog-Telefon wie das Gigaset DA 710 lässt sich am Router von UPC anschliessen – direkt mit einem Telefonkabel.
Das WLAN von der Connect Box sollte sich in den Einstellungen deaktivieren lassen. Jedoch lässt sich das aktivierte UPC-WiFree-WLAN nur über den Kundendienst von UPC deaktivieren.