Wieder Studie zu Handystrahlung mit “unklarem” Resultat

in Studien

Gestern veröffentlichte Martin Röösli vom Schweizerischen Tropen- und Public Health-Instituts (Swiss TPH) eine neue Studie zu Handystrahlung. Einmal mehr lautet das Resultat, es seien weitere Forschungen nötig. Die Gelder dazu wird Röösli mit Sicherheit bekommen, denn auch die Politik fordert seit langen Studien mit klaren Resultaten (Quelle: Tagesanzeiger).

Es wird nie Studien geben, die so aussagekräftig sind, dass man Handystrahlung limitieren müsste.

Martin Zahnd

Wenn eine Studie ein klares Resultat liefert, kommt sofort der Vorwurf, sie hätte nur Schwarz/Weiss gemalt und die Grautöne vernachlässigt. Gerade diese Grautöne führen aber dazu, dass es kein klares Resultat gibt und weitere Studien nötig sind; Martin Röösli und die gesamte Branche mag das freuen. Denn die Handystrahlung wird nicht wie Sonnenstrahlung durch die Haut gefiltert, sondern sie durchdringt den ganzen Körper und beeinflusst somit auch den ganzen Körper. Da liegt es auf der Hand, dass die Resultate vielseitig bzw. individuell sind und dies somit eine klare Studie deutlich erschwert.

Die Politiker sollen nach dem Wunsch der Bürger handeln

Laut Umfrage vom Bundesamt für Statistik (Link zur Quelle) schätzen 52% der Bevölkerung Mobilfunkantennen für eher oder sehr gefährlich ein. Bei solchen Umfragen entscheidet oftmals auch das Bauchgefühl und nicht nur der Verstand. Eine (nicht-repräsentative) Umfrage beim Tagesanzeiger in einem kürzlich erschienen Artikel zeigt ein ähnliches Bild: 65% sagen aus, dass die Mobildunkstrahlung ein nicht einzuschätzendes Risiko bedeute. Diesem Bauchgefühl sollten wir mehr Achtung schenken, denn es kommt von Herzen und nicht vom Kopf. Die Fussballer machen es vor, sie halten bei der Nationalhymne die Hand ans Herz und nicht an den Kopf.

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  1. Viele Menschen können Belastungsreaktionen nicht unterscheiden. Häufig hört man von undifferenzierten Krankheiten, angefangen von Burnout über Wassereinlagerungen in Gelenken bis hin zu tödlichem Krebs. Ich selber habe durch eine längere Handy-Bestrahlung in der Schule stark angeschwollene Beine. Die persönliche Freiheit sollte in einer Demokratie immer da enden, wo die Freiheit des anderen eingeschränkt wird. Ich fühle sogar Gesundheitlich eingeschränkt. Schäden, die durch Handys ausgelöst werden können nicht versichert werden! Was wissen die Versicherungen, dass uns von Politikern verschwiegen wird?