Bundesrat antwortet auf Motion «Strahlungs- und Energieminderung bei Schnurlos-Telefonen und WLAN-Geräten»

in Politik, Schweiz, WLAN

Nationalrat Thomas Hardegger hat am 6.12.2018 eine Motion mit dem Titel „Strahlungs- und Energieminderung bei Schnurlos-Telefonen und WLAN-Geräten“ eingereicht. 

Gefordert wird, dass schnurlose Telefone und WLAN im privaten Bereich grundsätzlich im strahlungsarmen und energiesparenden Standby-Modus betrieben werden müssen. Bei DECT-Telefonen wird das mittels Eco Mode Plus angeboten. Beim WLAN ist eine solche Funktion auch wünschenswert und würde damit Nachts mindestens 95% von der WLAN-Strahlung eliminieren. Auch ökologisch gesehen wäre dies ein Riesenfortschritt.

Die bundesrätliche Antwort fällt leider enttäuschend aus:
«Modems, Router und IP-Boxen (internet protocol) gelten als Netzkomponenten mit hoher Netzwerk-Verfügbarkeit (High Network Availability; HiNA-Geräte). Ihr Standby-Verbrauch muss weniger als 8 Watt betragen. Für Schnurlostelefone, die an eine IP-Box angeschlossen sind, gelten noch strengere Anforderungen. Sie müssen im Standby-Modus weniger als 1 Watt verbrauchen». Er empfiehlt leider die Ablehnung des Geschäfts.

Was bedeutet denn “Standby-Modus”?

Nach Wikipedia bedeutet Standby “Bereitschaftsbetrieb eines technischen Geräts”. Im Bereich WLAN wäre das ein Accesspoint, der im Moment nicht gebraucht wird.

Die Praxis zeigt ein anderes Bild; die max. 8 Watt Stromverbrauch werden nicht eingehalten, wie folgende prominente Beispiele zeigen:

Offenbar gibt es keine zufriedenstellende Definition von Standby-Modus oder keine Kontrolle, ob die maximalen 8 Watt Stromverbrauch im Standby eingehalten werden.

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