Umfrage zu Mobilfunk und 5G im Auftrag der Mobilfunkindustrie Bedenken wegen 5G: Monitor Mobilfunk 2020 des gfs.bern in Frage gestellt

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Obwohl über 70 Prozent der Bevölkerung die Gesundheitsrisiken durch Mobilfunkanlagen erkennt, sieht laut gfs.bern eine Überzahl mehr Vor- als Nachteile in 5G. In erster Linie deshalb, weil die Bevölkerung gar nicht weiss, welche Nachteile sie mit der Einführung von 5G erwartet. Dies zeigt die von der Mobilfunkindustrie finanzierte Umfrage des gfs.bern. Aufhorchen lässt die Aussage, dass sieben Prozent – das sind 600’000 Personen – gesundheitliche Auswirkungen von Mobilfunk selber schon erlebten. Grund genug, die Einführung von 5G per sofort zu stoppen und die Grenzwerte in keiner Weise anzutasten.

Die Organisation Chance5G veröffentlichte am 12. November 2020 eine Umfrage zur Thematik Mobilfunk im Allgemeinen mit 1006 Teilnehmer/-innen und zur Thematik 5G im Speziellen mit nur 833 Teilnehmer/-innen. In erster Linie finanzierten Swisscom, Sunrise, das Unternehmen Cellnex und der Antennen- und Netzwerkhersteller Ericsson und Huawei die Umfrage. Die Resultate hält das Umfrageinstitut gfs.bern in einem «Schlussbericht Mobilfunkmonitor» fest, wobei dieser nur sieben Fragen auswertete. Nach unseren Informationen stellten die Telefonisten von gfs.bern jedoch mehr Fragen in teils anderer Reihenfolge. Wir versuchen, noch mehr bei gfs.bern darüber zu erfahren. Fragebogen sind oftmals so aufgebaut, dass der Telefonist zuerst eine «neutrale Information» gibt und anschliessend eine Frage stellt. Diese «neutralen Informationen» stammen in diesem Fall jedoch von Mobilfunkprofiteuren und beeinflussen die nachfolgende Antwort. Die Umfrage selber enthält mehrere Fehler, welche das gesamte Resultat in Frage stellen (siehe letzter Abschnitt).

Mobilfunk im Allgemeinen

In einem ersten Schritt befragte gfs.bern die Teilnehmer/-innen zu Mobilfunk im Allgemeinen. Die Mehrheit der Bevölkerung sieht eher Vorteile als Risiken in der Mobilfunktechnologie. Bemerkenswert ist die Aussage, dass für 9% die Risiken eher oder auf jeden Fall überwiegen. In Bezug auf die Bevölkerung sind dies fast 800'000 Menschen.

Die detaillierte Befragung zu den Vorteilen und Risiken ergab, dass die meisten Teilnehmer glauben, die Mobilfunkbetreiber bräuchten mehr Mobilfunkanlagen. Gleichzeitig stimmen 71% der Aussage voll oder eher zu, dass Mobilfunkstrahlung zu Gesundheitsproblemen führen kann. Die Umfrage zeigt, was schon lange gemunkelt wird: 7% der Schweizer Bevölkerung führen gesundheitliche Beeinträchtigungen auf den Mobilfunk zurück. Dies entspricht rund 600'000 Personen in der Schweiz. Im Tessin erlebten sogar schon 23% die gesundheitlichen Auswirkungen von Mobilfunk.

Im Widerspruch mit anderen Umfragen

Der zweite Teil der Umfrage beschäftigt sich mit 5G. Ob die Vor- oder Nachteile überwiegen bildet die zentrale Frage. Das Resultat stimmt in keiner Weise mit unseren Erfahrungen und anderen Umfragen überein. Laut der gfs.bern-Umfrage sehen 54% eher oder ausschliesslich Vorteile in 5G. Dem gegenüber steht unsere Erfahrung: Ist eine 5G-Anlage geplant, dann sind zwischen 80% und 90% der betroffenen Befragten dagegen. In der Schweiz erhoben mittlerweile rund 130'000 Personen Einsprache, weil sie einschneidende Nachteile befürchten. In einer Umfrage von 20Minuten von Ende 2019 mit gut 17'000 Teilnehmer sprechen sich 26% gegen 5G aus. 34% finden, dass zuerst abgeklärt werden muss, ob 5G gesundheitlich unbedenklich ist. Bei der Blickumfrage mit über 10‘000 Teilnehmern halten 56% den Wechsel von 4G auf 5G für nicht notwendig. Des Weiteren zeigt die Umfrage OMNIBUS des Bundesamts für Statistik, dass etwa 60% der Bevölkerung Mobilfunkmasten als gefährlich einstuft.

Mehrere Umfragen mit deutlich mehr Teilnehmer zeigen ein anderes Bild

Grosses Unwissen über 5G

Das aussergewöhnliche Resultat von gfs.bern ist einfach zu erklären. Die Befragten gehen offensichtlich davon aus, dass die Voraussetzungen wie zum Beispiel die Grenzwerte auch mit 5G gleich bleiben. In der Frage zum Wissen über 5G erwähnte eine kleine Anzahl Teilnehmer nur zwei zentrale Nachteile: «mehr Strahlung/höhere Strahlungswerte» und «Gesundheitsrisiken».

Die Befragten glauben mehrheitlich, dass die Grenzwerte für Mobilfunk vor gesundheitlichen Risiken eher oder sicher schützen (67%). Nur eine kleine Minderheit weiss also, dass 5G die Grenzwerte regelmässig überschreitet. Hätten alle Befragten gewusst, dass 5G die die Grenzwerte überschreitet, wäre das Resultat wohl anders ausgefallen. Und wüssten die Teilnehmer, dass 5G-Anlagen so nah wie möglich beim Nutzer stehen müssen und Regen oder Mauern das Signal stören, dann wäre das Resultat wohl noch negativer ausgefallen. Die Umfrage zeigt vor allem eins: Die Unwissenheit ist gross.

Schutz ist Aufgabe des Bundes

Grundsätzlich obliegt der Schutz der Bevölkerung vor elektromagnetischer Strahlung dem Bundesrat. Die Situation kann mit dem Verbot des Pestizids Chlorothalonil verglichen werden. Der Bund verbot das Pestizid, weil er für den Schutz der Bevölkerung verantwortlich ist. Es wäre niemandem in den Sinn gekommen, die Bevölkerung zu befragen. Bei 5G gehen die Bevölkerung, international renommierte Wissenschaftler, Ärzte und Menschenrechtler sogar lautstark auf die Barrikaden. Dass Mobilfunkstrahlung bei Ratten und Mäusen Krebs erzeugen kann, wies die NTP und das Rammazzini-Institut nach, eine Neubeurteilung der Karzinogenität beim Menschen gab die WHO mit hoher Priorität bereits in Auftrag.

Insbesondere ist der Bund verpflichtet, gemäss Artikel 3, Absatz 2 des Umweltschutzgesetzes Personen mit besonders erhöhter Empfindlichkeit zu berücksichtigen. Zu dieser Gruppe gehören gemäss gfs.bern-Umfrage bereits 600'000 Personen. Der Bund muss also dringendst handeln und diese Personengruppe schützen.

Fehlerhafte Umfrage

Die Umfrage von gfs.bern ist grundsätzlich mit Vorbehalten zu lesen. Zu 5G befragte gfs.bern gerademal 741 beziehungsweise 833 Personen, kann also kaum als repräsentative Umfrage gewertet werden. Gemäss der deutschen Medienpräsentation führte gfs.bern die Umfrage im August 2020 durch, gemäss der französischen Version im Februar 2020. Ausserdem vergass das Institut bei der Grafik zum Wissen über 5G, die Prozentzahlen zu vermerken, womit diese Grafik unbrauchbar ist. Solche Fehler dürften einem Umfrageinstitut wie gfs.bern nicht passieren. Sie stellen die gesamte Auswertung in Frage.

6 Kommentare zu diesem Beitrag

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  1. Ich bin esther hofkunst
    Die mobilfunkstrahlung von den duzenden sendemästen im quartier binz in zürich,wo ich zur zeit lebe,hat mich völlig krank gemacht…….ich will hier weg,so schnell wie möglich !!
    Meine beschwerden von den elektromagnetischen schtrahlung sind volgene:
    Erschlaffung des körpergewebes trotz spitzensport, massiven muskelrückgang,magendarmbeschwerden,blähungen,nervosität,massive schlafstörungen,innere unruhe begleitet durch aggressionen,depression,angstattacken,durchfal ,spannungszustände im ganzen körper………

    1. Das grosse Problem ist, dass wir nicht mehr ausweichen können. Ich bin extra weiter aus Land raus gezogen, kurz darauf bekamen wir eine der stärksten 5G Antennen. Schlafmangel , Tinnitus, chronische kopfschmerzen, Reizbarkeit und Antriebslosikeit kenne ich daher auch.
      Orgonprodukte.ch
      Zumindest mir haben sie geholfen.

    2. Ein guter Tipp; ich habe einen Online kongress mitgemacht zum Thema ; 5G . Dort habe ich einige gute Prodekte kennengelernt um sich zu schützen. Und es funktioniert. zb die Internet seite ; von Genesis-for-life .
      Walter Rieske ist ein wunderbarer, ehrlicher Mensche. Um eine Wohnung abzusichern, kostet es nur etwa 500 Euro, dies neutralisiert dann zusätzlcih den ganzen sendemast, so dass er gute Energie produziert und seinem Umfeld nicht mehr schadet. Für mehr Infos kontaktieren sie mich gerne . Es gibt immer Hoffnung . Denn die Wahrheit wird siegen. Liebe Grüsse sonja baumann

  2. Ich glaube sowieso,erst mal hat Priorität für die Mobilfunkindustrie,möglichst viele Antennen zu installieren,so auch passiert im Lockdown und erst später diese dann hochzufahren….Viele Menschen sind sich der fatalen Auswirkungen auf unsere Gesundheit auch nicht bewusst,,insbesondere auch der längerfristigen auf unser Gehirn,Bei den 5G Antennen laufen die niederen Frequenzen natürlich auch mit,das ist das grosse Problem!
    Die Kommunikationsindustrie hat 6 mal mehr Geld als die Pharma,sodass die Lobby gegen Geld unerwünschte Artikel seit vielen Jahren unterdrücken kann in den offiziellen Fachzeitschriften….
    Vor 1886 gab es ca alle 15 Jahre eine Grippewelle,dann kam die Elektrizität ins Haus,seither kamen solche viel häufiger vor,weiss grad nicht,ob bereits jährlich,zur Zeit der spanischen Grippe wurde zuvor die Funkfrequenz installiert und Massenimpfungen….aktuell ist es 5G,ein Zusammenhang ist ganz offensichtlich,in Wuhan gab es auch zuvor Massenimpfungen,wie ich gehört habe!

  3. Erfahrungen im 2020
    Wir wohnen in 5112 Thalheim, Salt Antenne, WWl-Basisstation + 5 G seit Mai 2020. Dieses Jahr aufgefallen – Wespen, war eine Plage, tötete noch nie Wespen, aber dieses Jahr mussten wir, wir sind teilweise Selbstversorger. Wir konnten einfach auf die Wespen stehen und sie so töten, in Massen, ca. 100 – 500. Jedenfalls konnte ich eine Wespe noch nie so töten. Einfach draufstehen und verschlargen.
    Früchte Birnen und Zwetschen, junge Bäume, schöne Früchte, alle sind reif bis zum Tag X und von irgend einer Minute innerhalb von einem Tag – Zwetschgen alle grau, Birnen alle faul. Boskop – nicht mehr so eine typische Boskop- Haut. Gepflückt, 30. November, die Früchte sind schon weich, faul und wenn ich sie verarbeite, innerhalb wenigen Minuten, ca. 3 Minuten, geraffeltes ist total braun, Antioxidanx? Apfel von 2 verschiedenen Bauern. Holunderbeeren, ganz schwierig dieses Jahr. Schöne Beeren, reif, gleich wie bei obenen Früchten, aber nicht faul, sondern gleich vertrocknet.
    Tote kleine Fledermäuse um unser Haus. Katze erwischte Fledermäuse, früher nie. Die Menschen mit Pferden gehen selten unseren Weg, früher täglich. Pferde benehmen sich störisch usw. Ein Jagdhund schaute immer zur Antenne, sieht es wie eine Bedrohung (erzählte mir Tierbesitzerin (und sie hat immer angeschaltenes Mobilphone in der Tasche). Alte Bäume speziell auf Wasseradern, hat es dieses Jahr verrissen. Die Bäume leiden enorm, zu dem Wassermangel kommt zusätzlich Hochfrequenz was erhitzt und nochmals austrocknet. Hier sieht man es ganz gut, da Thalheim in einem Jurakessel liegt und Salt von oben hinunter strahlt. Sicher 90 % Natur wird bestrahlt.