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Medienmitteilung: «Fake 5G zu Weihnachten»

in 5G, Medienmitteilungen

Zürich, 13. Dezember 2019  In den letzten Tagen beobachteten wir eine deutliche Zunahme an grünen 5G-Punkten auf der Funksenderkarte des Bundes. Die meisten Anlagen wurden nicht umgebaut, sondern lediglich per Software-Update auf 5G-wide umgeschaltet. Die Datenübertragung bleibt gleich schnell wie bei 4G-Antennen. Um eine Irreführung der Konsumenten und der Bevölkerung zu vermeiden, verlangen wir vom BAKOM, die verschiedenen 5G-Antennen auf der Karte mit unterschiedlichen Farben zu deklarieren.

In der Schweiz stehen gut 19‘100 Mobilfunkanlagen (für 2G, 3G, 4G), davon wurden bisher ca. 450 Anlagen mit adaptiven 5G-Antennen ausgestattet. Auf der Funksenderkarte des BAKOM sind jedoch deutlich mehr grüne 5G-Punkte zu erkennen. Bei 5G handelt es sich in erster Linie um eine spezielle Kodierung, die nur 5G-Handys dekodieren können. Dieses kodierte Signal kann sowohl über adaptive 5G-Antennen als auch über «3G-Antennen» versendet werden. Die meisten grünen Punkte auf der Funksenderkarte bezeichnen also ehemalige 3G-Antennen, welche im Frequenzband von 2100 MHz senden. Die Swisscom nennt diese Antennen «5G-wide».

Mobilfunk-Nutzer könnten fälschlicherweise davon ausgehen, dass sie nun eine schnelle adaptive Antenne in Ihrer Nachbarschaft haben und sich ein 5G-fähiges Handy mit Swisscom-Abo anschaffen. Fragt der Kunde bei Swisscom nach, wird ihm empfohlen, vorläufig kein 5G-Handy kaufen. Die heutigen 5G-fähigen Handys könnten laut Swisscom das 5G-fast- und 5G-wide-Signal noch nicht dekodieren. Wir stellen fest, dass auch später, wenn 5G-Handys beide Signale dekodieren können, nur gut ein Prozent der Bevölkerung von 5G profitieren können würdeN.

Es gilt zu bedenken, dass in der Schweiz gerademal 2.3% aller Mobilfunkantennen in Realität auf adaptive 5G-Antennen umgerüstet wurden. Aber da die Reichweite dieser Antennen minimal ist, kann nur ca. 1% der Bevölkerung von einer schnelleren Verbindung profitieren. Aufgrund des enormen Widerstands in der Bevölkerung gegen 5G und der weit verbreiteten und nach unser Ansicht berechtigten Angst vor gesundheitlichen Schäden fordern wir einen sofortigen Stopp bei der Einführung von 5G.

In den USA hat der Betreiber «AT&T» bereits Anfang dieses Jahres das fake 5G-Netz aufgeschaltet und dafür grosse Kritik und Spott geerntet. Der Konkurrent «Sprint» hat «AT&T» wegen irreführender Angaben nun verklagt. Eine Studie zeigt sogar, dass das fake 5G teilweise langsamer ist als 4G. Auch in der Schweiz ist dies gut möglich, da die Abdeckung durch fake 5G viel schlechter ist als durch 4G. Der Autor Chaim Gartenberg des Artikels «AT&T announces it will build a fake 5G network» der Website www.theverge.com sagt dazu treffend: «And yes, what AT&T is referring to as ‹5G Evolution› may be faster than its current 4G networks, but calling it 5G is a meaningless marketing move designed to confuse customers and make AT&T seem like it has a technological leg up on the cutting edge of wireless technology. It is, plainly speaking, bullshit».

Die fake 5G-Antennen benötigen weder eine Baugesuch noch eine Bagatelländerung. Für die Anwohner ändert sich vorerst nichts, die Strahlenbelastung bleibt gleich. Die Mobilfunkbetreiber rüsteten in der Vergangenheit mehrfach Antennen auf, ohne zuvor eine Bewilligung einzuholen. Erst die Anwohner meldeten den Behörden die Aufrüstung, als auf der Funksenderkarte ein grüner Punkt aufgetaucht ist. In Zukunft besteht die Gefahr, dass Aufrüstungen unbemerkt geschehen können und sowohl Anwohner als auch Behörden vor vollendete Tatsachen gestellt werden. Daher fordern wir das BAKOM auf, auf der Funksenderkarte transparent zwischen den 5G-wide und 5G-fast-Sender zu unterscheiden.


Kontakt Verein «Schutz vor Strahlung»
Rebekka Meier, Leitung Baurechtsabteilung
rebekka.meier@schutz-vor-strahlung.ch, 032 652 61 61

2 Kommentare zu diesem Beitrag

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  1. Pingback: Smartcity See-Gaster oder 18 Antennen mit 5G an den Bürger*innen vorbei bewilligt? – Politische Gedanken von IVO KUSTER
  2. Guten Tag! Ich habe gerade festgestellt dass genau gegenüber von unserem Badezimmer so eine 5G Antenne steht! Sie ist auf dem Plan zu finden, so kam ich darauf. Wie kann ich vorgehen, muss ich bei meiner Gemeinde anfragen ob eine Baugenehmigung besteht? Ich wohne an der Wässerwiesenstrasse in Winterthur 8408.