Der Kanton Zürich will seine Schüler aufklären

in Bildung, Schule, Kindergarten, Mobilfunk

Die Behörden wollen das Thema Mobilfunk in der Sekundarstufe behandeln; Kernthema ist die Strahlenbelastung, die in vielen Situationen die schweizer Grenzwerte übersteigt. Es sollen zwei Kernbotschaften übermittelt werden:

  1. Das Handy soll nicht an den Kopf gehalten werden, um die Strahlenbelastung tief zu halten;
  2. Eine bessere Netzabdeckung reduziere die Strahlenbelastung.

Die Baudirektion des Kantons Zürich wirbt damit indirekt für mehr Antennen, gegen die aus der Bevölkerung viel Widerstand erwächst. In der Bevölkerung sei “wenig bekannt”, dass die strahlenden Endgeräte mehr Schaden als Mobilfunkfunkantennen erzeugen.

Dies stösst dem Präsidenten der IG Gigaherz, Hans-Ulrich Jakob, sauer auf.

Das geht in Richtung Amtsmissbrauch: Dass ein Handy, das vielleicht während 15 Minuten pro Tag am Ohr sei, gefährlicher sei als eine ununterbrochen strahlende Antenne, ist die falsche Melodie.

Hans-Ulrich Jabok, Präsident IG Gigaherz

Auch aus dem Nationalrat kommt Skepsis zum Ausdruck: Nationalrätin Yvette Estermann (SVP) will den Unterricht nicht als “schlichten Werbespot für mehr Antennen” verstanden haben. Es sei wichtig, auf die Strahlenbelastung der zahlreichen elektronischen Geräte hinzuweisen. Zu begrüssen wäre es aber auch, auf das Thema Elektrosensibililität einzugehen.

Quelle: http://www.20min.ch/schweiz/news/story/20-000-Franken-gegen-die-Angst-vor-Handyantennen-26222683

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