EMF (elektromagnetische Felder)

EMF steht für „elektromagnetisches Feld“. Physikalisch gesehen zählen alle elektromagnetischen Felder dazu: Gleichfelder, niederfrequente (Wechsel)felder, hochfrequente Strahlung (Radiowellen, Mikrowellen), optische Strahlung (Infrarot, sichtbares Licht, UV) und ionisierende Strahlung (Röntgenstrahlung, Radioaktivität). Fast immer wird die Bezeichnung EMF aber nur für Felder zwischen 0 Hz und 300 GHz verwendet, also für nicht-ionisierende Strahlung unterhalb der optischen Wellenlängen.

Elektromagnetische Felder (EMF) sind das Zusammenspiel von unsichtbaren elektrischen und magnetischen Kraftfeldern. Sie treten in der Natur auf und werden auch vom Menschen erzeugt.

Ein natürliches elektromagnetisches Feld ist beispielsweise das statische Magnetfeld der Erde, dem wir ständig ausgesetzt sind. Andere Beispiele sind elektrische Felder, die durch elektrische Ladungen in den Wolken erzeugt werden, oder durch die statische Elektrizität, die entsteht, wenn zwei Gegenstände aneinander gerieben werden, sowie plötzliche elektrische und magnetische Felder, die z. B. durch Blitze entstehen.

Durch menschliche Interaktion hervorgerufene elektromagnetische Felder (EMF) entstehen z. B. durch den Gebrauch vom Strom, im Umfeld von Hochspannungsleitungen, Stromkabeln oder elektrischen Geräten (Niederfrequenzbereich) oder durch die Benutzung von Handys/Bluetooth, schnurlosen Telefonen, drahtlosen Netzwerken und Mobilfunk- und Radiosendeanlagen (Funkfrequenzfelder).