Joint Venture «Swiss Open Fiber» Sunrise und Salt setzen auf Glasfaser

in Mobilfunk, Schweiz

Wie am 19. Mai 2020 in einer Präsentation bekannt gegeben, gehen Sunrise und Salt eine strategische Partnerschaft ein, um eine Fiber-to-the-home-Plattform (FTTH) zu schaffen. Das Ziel ist eine bessere Glasfaser-Breitbandversorgung in «nichtstädtischen Gebieten» sicherzustellen. Mit FTTH wird die Glasfaser bis in die Wohnung verlegt und damit ein sehr schneller Internetanschluss ermöglicht.

3 Mrd. Franken für 1.5 Mio. Haushalte

Swiss Open Fibers möchte über die nächsten 5 bis 7 Jahre 1.5 Millionen Haushalte direkt an das neue Glasfasernetz anschliessen. Das Netz soll primär von Sunrise und Salt genutzt werden, steht aber anderen Anbietern offen. So könne man die Digitalisierung auf umweltgerechte und energieeffiziente Art anbieten.

Die neue Infrastruktur bringt substanzielle Vorteile für die Umwelt [...] durch die Umstellung auf Glasfaser mit sich. Aus der Pressemitteilung von Salt am 19. Mai 2020

Haushalte in den Agglomerationen dürften auf diese Weise schneller zu einem Glasfaseranschluss kommen, die Abhängigkeit zu Mobilfunkanlagen dürfte also sinken.

«Der neue Anbieter scheint sich zumindest vorerst auf die Regionen zu konzentrieren, die bisher noch glasfaserfrei sind», schreibt blick.ch.

FTTH-Abdeckung Schweiz im Mai 2020. (Quelle)

FTTH: teilweise gut eschlossen

Ein Blick auf die schweizer Karte zeigt die Verfügbarkeit von FTTH. Gemäss ewz.ch verfügt die Stadt Zürich seit Ende 2019 über eine Glasfserabdeckung von 100% der Haushalte.

Fazit

Der Verein «Schutz vor Strahlung» begrüsst die Investitionen in die Glasfaser-Technologie. Gerade für ländliche Gebieten wurde – unter anderem auch von Salt – weisgemacht, dass 5G die einzige Möglichkeit sei, zu einem schnellen Internetanschluss zu kommen. Es ist erfreulich, dass sich die beiden Anbieter offenbar anders ausrichten wollen, oder zumindest Alternativen aufbauen.

Das im Leistungsauftrag vorgesehene Ziel, dass alle Stadtzürcher Haushalte bis 2019 mit einem Glasfaseranschluss versehen sein sollen, wird von ewz und seinem Partner erreicht.ewz.ch

Quellen

Glasfaser für die Schweiz

4 Kommentare zu diesem Beitrag

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  1. Herzlichen Dank für eure Meldung. Grundsätzlich ist das eine erfreuliche Nachricht, dass es Alternativen zu 5G gibt. Mein Partner und ich fragen uns einfach, was das Glasfasernetz mit der Erde macht und mit den Lebewesen in der Erde.
    Was weiss man darüber?
    Mit freundlichen Grüssen
    Renate Gyr

    1. Glasfaser funktioniert mit Licht und Licht kann nicht durch die Kabelhülle hindurch, und noch viel weniger den Erdboden durchdringen.
      https://www.verivox.de/internet/themen/glasfaserkabel/

      Im Boden verlegte Stromleitungen dagegen dürften, durch das elektromagnetische Feld, das auch Niederfrequenzen aussrömen, im Boden lebende Tiere sehr viel mehr beeinträchtigen. Vergleiche, dass gute Architekten Nachtabschaltungen für Stromleitungen in die Häuser eingebaut hatten, zur Schlafverbesserung. Beispielsweise, Tierschäden bei Landwirten sind oftmals auf schlechte Erdung oder Niederfrequenzen zurückzuführen.

      Nun, es geht um die Verhältnismässigkeit. Wir können die Elektrizität nicht mehr aus unserer Kultur verbannen und müssen den am wenigsten schädlichen Kompromiss finden. All das hier genannte aber ist nicht vergleichbar zu dem Schaden, den WLan und Mobilfunk bei Mensch, Tier und Natur verursachen – bei Weitem nicht.