Rede von Rebekka Meier an der Stop-5G-Demo in Bern: «Die Wahrheit zur Lüge»

in 5G, Schweiz, Videos

Mein Name ist Rebekka Meier, ich wohne in Grenchen und unterstütze Tag für Tag Einsprecherinnen und Einsprecher in der ganzen Schweiz. Als Uhrmacherin und Amateurfunkerin bringe ich mein technisches Wissen in die Baubewilligungsverfahren ein. Und ich informiere, mit Zahlen und Fakten.

Die Wahrheit zur Lüge

Zahlen und Fakten machen am Schluss den Unterschied, ob 5G wirklich gefährlich ist oder nicht. Und ist 5G gefährlich? Ich sage Ja! 5G ist gefährlich! 5G-Antennen haben eine ganz besondere Eigenschaft: Sie können Ihre Sendeenergie auf eine kleine Fläche fokussieren. Ich wäre jetzt die Antenne, und Sie da vorne nutzen mit gerade 4G mit Ihrem Handy. Jetzt bestrahle ich alle Personen hier vor mir. Nun wechseln Sie auf 5G. Jetzt konzentriere ich meine ganze Sendeenergie auf Sie. Und so nimmt die Strahlenbelastung zwischen mir als Antenne und Ihnen als 5G-Nutzer stark zu. Sie können zwar zehnmal mehr Daten übertragen, werden aber auch entsprechend mehr bestrahlt. Und was ist jetzt, wenn sich zwischen mir und Ihnen ein Schlafzimmer befindet? Und wenn Sie mit dem 5G-Handy dauernd fern sehen? Und Sie auch und Sie auch und Sie auch? Dann steigt die Strahlenbelastung sehr sehr stark an!

Man fragt sich jetzt: Aber werden dann nicht unsere Grenzwerte überschritten? Natürlich werden sie überschritten! Aber warum dürfen die Betreiber das, unsere Grenzwerte überschreiten? Ob die Grenzwerte eingehalten werden oder nicht, hängt von der Sendeleistung der Antenne ab. Also wie stark die Antenne strahlt. Bisher mussten die Betreiber immer das Maximum angeben, damit man sicher wusste, dass die Grenzwerte in jedem Fall eingehalten werden. Seit dem ersten Juni dürfen adaptive Antennen so stark strahlen, wie sie wollen, es gibt keine Grenzwerte mehr. Und damit meine ich wirklich, KEINE Grenzwerte! Solange die Antennen im Durchschnitt richtig strahlen, dürfen sie zwischendurch so stark strahlen wie sie wollen. Das ist genau das gleiche, wie wenn wir ab heute auf der Autobahn durchschnittlich 120 km/h fahren dürften. Also zwischendurch auch mal 300 km/h, dann aber wieder 20 km/h.

Die Betreiber sagen an den Einigungsverhandlungen: Nein nein, wir geben immer noch die maximalen Werte an. Das mit dem Durchschnitt kommt erst 2020. Aber wer kann es beweisen? Es gibt keine Messgeräte, keine Messverfahren und keine Anleitung zum Messen von 5G-Antennen. Niemand weiss, ob die 5G-Antennen heute schon viel stärker strahlen als erlaubt.

Die Umweltämter sagen: Nein nein, wir können im Qualitätssicherungssystem  nachschauen, ob die Antenne wie bewilligt sendet. Aber 5G-Antennen werden im Qualitätssicherungssystem gar nicht erfasst. Sie können nicht und auf keine Art und Weise kontrolliert werden.

Das alles ist eine Umgehung des Vorsorgeprinzips. Ich verlange, dass alle Kantonsregierungen und unsere Landesregierung unsere Vorsorgegrenzwerte respektieren und dass alle Antennen in der Schweiz diese voll und ganz einhalten müssen.

5G-Antennen missachten die Vorsorgegrenzwerte!
Mit 5G würde die Strahlenbelastung stark zunehmen!

5G-Antennen kann man nicht messen oder kontrollieren!
5G-Antennen überschreiten unsere Grenzwerte!

Zum Schutz unserer Gesundheit; erheben wir unsere Stimmen und setzen unser Vorsorgeprinzip durch!

Ich danke Euch allen sehr herzlich für Euren persönlichen Einsatz!

 


Rebekka Meier
Leitung Baurechtsabteilung bei «Schutz vor Strahlung»

Stop 5G Demo, Bern, Rede von Rebekka Meier

7 Kommentare zu diesem Beitrag

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  1. Guten Tag Frau Meier

    Sind Sie Mitverantwortliche für die eidg. Initiative (www.mobilfunk-initiative.ch)? Wenn nein, hätten Sie die Angaben zu einer/einem Mitverantwortlicher/m unserer Region, welche/r bei Telebilingue in einer Infosendung mitmachen würde?
    Sind zwei Privatpersonen, welche im Rahmen dieser Initiative an dieses Lokalfernsehen gelangt sind.

    Vielen Dank und weiterhin viel Erfolg

    Tina und Daniel Bühler Stehlé

    1. Grüezi
      Nein, wir sind nicht mitverantwortlich für die Initiative. Bitte fragen Sie direkt bei den Initianten nach Medienkontakten.
      Freundliche Grüsse

  2. Im Lauf der Zeit wurde mir durch Recherchen und Kontakte zu anderen Initiatoren ähnlicher Petitionen zum selbigen Thema (von Hamburg bis Rettenberg/Allgäu) mehr und mehr deutlich, wie hochgradig unverantwortlich es von der Politik ist, das gemeine Wählervolk über die Gefährlichkeit der 5G-Strahlung im Unklaren zu lassen. Denn was ich an Erkenntnissen gewonnen hatte, widerspricht dem verbrieften Vorsorgeprinzip des deutschen Staates auf das Gröbste. Das Vorsorgeprinzip ist ein Prinzip der Umweltpolitik und Gesundheitspolitik. Danach sollen die denkbaren Belastungen bzw. Schäden für die Umwelt bzw. die menschliche Gesundheit im Voraus (trotz unvollständiger Wissensbasis) vermieden oder weitestgehend verringert werden.. Bereits im Umweltbericht von 1976 und in den „Leitlinien Umweltvorsorge“ aus dem Jahr 1986 erklärte die Bundesregierung das Vorsorgeprinzip – neben dem Verursacher- und dem Kooperationsprinzip – zum Handlungsprinzip ihrer Umweltpolitik. Auch die Umweltpolitik der Europäischen Union beruht auf dem Vorsorgeprinzip (Artikel 191 des Vertrags über die Arbeitsweise der Europäischen Union).

  3. Sehr geehrte Frau Meier !
    Ganz richtig. Gerne würde ich noch darauf hin weisen, dass es keine Studien geschweige denn Langzeitstudien zur Unbedenklichkeit auf den biologischen Organismus von 5G gibt. Und wenn, dann sind sie von den Firmen selbst (gekauft), oder namhafte Wissenschaftler raten dringend davon ab. HAALLOOO müsste das nicht schon Grund genug sein, das erst vor Inbetriebnahme unabhängig prüfen zu lassen ?
    Dabei ist der physikalische Prozess auch dem Laien leicht zu erklären. 5G ist auf der Frequenz einer Mikrowelle. Was macht ein Hamburger in der Mikrowelle? Wird warm und Zellwände gehen kaputt.
    Die Geschöpfe verkochen innerlich bei direktem gebündeltem Strahl. Könnte so auch gezielt als Waffe eingesetzt werden.
    Erst mal hinschauen ob das wirklich ungefährlich ist ?
    Vielen Dank für Ihren Einsatz !
    Gaby Sponsel

  4. Tatsächlich, da steht es:
    „Diese sind in der Lage, die abgestrahlte Leistung gezielt auf einzelne Nutzerinnen und Nutzer zu fokussieren. Damit wird in die Richtung des Nutzers eine höhere Leistung abgestrahlt, in allen anderen Richtungen ist die Strahlung aber viel tiefer.“
    https://www.bafu.admin.ch/bafu/de/home/themen/elektrosmog/dossiers/5g-netze.html#1828083765. fast ganz unten.
    Es ist tatsächlich absurd und Rebekka Meier hat Recht. Zurück zum Absender. 5G stoppen.

  5. Tatsächlich, da steht es:
    „Diese sind in der Lage, die abgestrahlte Leistung gezielt auf einzelne Nutzerinnen und Nutzer zu fokussieren. Damit wird in die Richtung des Nutzers eine höhere Leistung abgestrahlt, in allen anderen Richtungen ist die Strahlung aber viel tiefer.“
    https://www.bafu.admin.ch/bafu/de/home/themen/elektrosmog/dossiers/5g-netze.html#1828083765. fast ganz unten.
    Es ist tatsächlich absurd und Rebekka Meier hat Recht. Zurück zum Absender. 5G stoppen.

  6. Es wäre total absurd, die Temperatur einer Wohnung mit „im Durchschnitt“ 20 Grad Celsius anzugeben. Eine Wohnung muss immer ca. 18-20 Grad Celsius sein, damit es für uns Menschen bekömmlich ist, nicht einmal 5 Grad und dann 35 Grad und erst „im Mittel“ 18-20. Total bekloppt.
    Wenn das stimmt was Rebekka Meier da sagt dann muss das Geschäft zurückgewiesen werden und alle nochmals über die Bücher.